1985 legte ich das Staatsexamen der Krankenpflege am Kreiskrankenhaus Groß-Gerau ab. Im Anschluss arbeitete ich als Krankenschwester in der Filderklinik in Filderstadt. Ein Studium der Psychologie in Tübingen folgte. Nach der Geburt meiner Kinder folgten mehrere Ausbildungen in Körpertherapien sowie die Fortbildung mit Zertifizierung durch die Krankenkassen zur Entspannungstherapeutin. Parallel arbeitete ich 15 Jahre als Krankenschwester bei der Diakonie in der mobilen Krankenpflege.
2012 wurde ich gefragt, ob ich Betreuungskräfte für Menschen mit Demenz ausbilden möchte. Ein neues Aufgabengebiet, in das ich meine langjährigen Erfahrungen in der Pflege miteinbringen konnte. Ich sagte zu und unterrichtete bei der WBS in Stuttgart, darauf folgten dann mehrere Jahre bis Dezember 2019 bei der USS in Ludwigsburg. Im Jahre 2016 bis 2017 besuchte ich eine Fortbildung in Karlsruhe zum Thema systemische Traumatherapie am Systemischen Institut. Die jetzige Generation in den Pflegeeinrichtungen gehören zur Kriegsgenerationen und bringen alle ein Trauma mit, das sich besonders bei einer Demenzerkrankung auswirkt.
Mit viel Freude und Begeisterung versuche ich die Auszubildenden für das Thema der Demenz zu sensibilisieren mit allen Schattenseiten, aber auch den Möglichkeiten der Ressourcennutzung. Mein primäres Ziel der Aus – und Fortbildungen von Betreuungskräften ist es die Freude am gemeinsamen Tun in der Betreuung zu vermitteln und das Erkennen der noch vorhandenen Möglichkeiten im Umgang mit den an Demenz erkrankten Menschen.
Derzeit mache ich die Ausbildung zur Klangexpertin für Demenz am Peter Hess Institut, denn Klänge geben uns die Möglichkeit das Herz eines dementen Menschen zu erreichen.
Ein Herz wird nicht dement!